Wenn der Libero zum Torjäger wird!

In der A-Klasse des Südwestdeutschen Fußballverbands sorgte einst ein Libero für Schlagzeilen. Wie auf fussball.de berichtet wurde, verzauberte der 30-jährige Timo Guldenschuh des FC Bavaria Wörth die Vorstandsmitglieder und Anhänger der A-Klasse-Mannschaft. Wie eine Art Lebensversicherung konnte er den Verein bereits vor dem Abstieg bewahren.

Bereits seit 23 Jahren spielt Timo Guldenschuh Amateurfußball und ist gelernter Verteidiger. Als Abwehrbollwerk ist er daher auch der sichere Rückhalt in der Defensive und zusätzlich Kapitän der Mannschaft. Ihn aber als internen Torjäger zu betiteln, damit hätte niemand mehr während seiner langen Laufbahn gerechnet. Aber im Amateurfußball ist ja alles möglich!

Nach einem Neuanfang startete die Sternstunde

Nachdem der Verein in der Saison 2015/16 einen Neuanfang wagte und die komplette Mansnchaft umkrempelte, folgte zunächst eine Reihe von Niederlagen. Es drohte der erneute Abstieg – doch dann startete die Sternstunde des Guldenschuhs. In dem 12. Saisonspiel gelang dem Libero ein lupenreiner Hattrick – und zwar per Kopf! Somit drehte der FC Bavaria Wörth den Rückstand und gewann schließlich auch dieses Auswärtsspiel. Dies sei seiner persönlicher Wendepunkt, wie er auf fussball.de berichtete. Seit dem lief es wieder für seine Mannschaft.

„Wir wussten selbst nicht genau, was es war. Aber auf einmal lief es“

Nur ein Tor aus dem regulären Spielverlauf

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Interessant ist auch, dass Timo Guldenschuh lediglich ein Tor aus dem Spiel heraus erzielte. Die restlichen 22 seiner 23 Treffer erzielte er per Standards: Direkte Freistöße, Elfmeter und Kopfbälle nach Ecken. Insgesamt erzielte er 13 Treffer mit dem Kopf. Aus dem Spiel heraus ging meist nicht viel, weshalb man versuchte das Abwehrbollwerk standhaft zu halten und Tore durch Standards und Konter zu erzielen. Die Taktik ging auf!

Viele Tore aus dem nichts?!

Goldenschuh war eigentlich schon immer in der Abwehr aktiv. Für kurze Zeit spielte er auch mal im Mittelfeld, als Stürmer aber habe er aber nie auf dem Platz agiert, weshalb ihm diese plötzliche Torflut auch komisch vorkommt.

Manchmal sind mir die Bälle fast vor die Füße gefallen

Es scheint, als würden ihm die Treffer einfach zufliegen. Doch bis heute sei es ihm noch unbegreiflich, was sich in dieser Saison abgespielt hat. Zur Torjägerkanone hat es zwar nicht gereicht – immerhin war aber Platz sieben der Torjägerliste drin. Den ersten Platz erzielte übrigens ein Stürmer des TSV Freckenfeld.

 

Wir wünschen ihm und seiner Mannschaft weiterhin viel Erfolg und viele Tore.

Redaktion

Ein redaktionell geprüfter Beitrag speziell für Kreisligafussball.de.

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