Ein Hoch auf die Spielerfrauen des Amateurfußballs
Nur im Profifußball auf der Ehrentribüne? Von wegen, auch im Amateurfußball sind sie fleißig am Start. Die Rede ist von Spielerfrauen! Diese gibt es in nahezu jedem Verein, ganz egal ob in der großen Stadt oder im kleinen Dörfchen. Und das in allen Ausführungen: Klein, mittel oder groß – Mopsig, normal, oder Gertenschlank – Bildhübsch, Tageslichttauglich oder halt das Gegenteil davon – schlau, weniger schlau oder doof. Kurzhaarschnitt, mittellang oder Pferdemähne – blond, brünett, schwarz oder rot – gefärbt oder natur – glatt, gewellt, gelockt oder geflochten – Zopf, offen, Partypalme, Dutt oder Bob. Alles dabei also…
Spielerfrauen des Amateurfußballs
Interessante Beschreibungen für die bessere Hälfte des gemeinen Kreisligafußballers gibt es reichlich: Sein Schmuckstück, seine Auserwählte, seine Flamme, seine Perle, sein Mäuschen, seine Herzdame, seine Frau, Lebensabschnittsgefährtin oder Gespielin (Freundschaft plus). Zugegeben, besonders mit den eingangs genannten Wörtern arg oberflächlich beschrieben, ist dies jedoch auf gar keinen Fall böse gemeint. Im Gegenteil, denn heute möchten wir die Gelegenheit beim Schopfe packen und allen Amateurfußball-Spielerfrauen huldigen, indem wir ihnen ein paar Zeilen widmen.
Spielerfrauen: Verschiedene Charaktere
Aus gegebenem Anlass, hier ein kleiner Auszug aus der Vielfalt der Charaktere. Diese sind nämlich äußerst reichhaltig. Zum Beispiel…
…die Abgeneigte: Sie hasst Fußball wie die Pest. Deshalb kommt sie auch nie mit zum Sportplatz. Fußball ist kacke und die Jungs aus der Mannschaft auch. Wenn es nach ihr ginge, hätte er schon lange aufgehört.
…die Desinteressierte: Die zwar mitkommt, aber lediglich, um mit ihren Freundinnen zu quatschen. Wie das Spiel ausgegangen ist, weiß sie in den seltensten Fällen. Obwohl sie zumindest körperlich 90 Minuten anwesend war.
…das Model: Benutzt den Sportplatz als Bühne und findet sich extrem ok. Mit hohen Absätzen über den Kunstrasen? Gar kein Problem, Models können schließlich überall. Fußball? Nebensache…
…die Trittbrettfahrerin: Ist eigentlich gar keine Spielerfrau, denn dafür fehlt ihr der Kerl. Dies möchte sie ändern und ist deshalb oft am Start, stets auf der Lauer.
Spielerfrau zu sein hat also nicht unbedingt etwas mit Fußball zu tun. Aber es geht natürlich auch anders. Zum Beispiel…
…der gute Geist: Sie unterstützt ihn wo es nur geht, wäscht seine stinkenden Sportklamotten, macht während des Spiels Theke, sitzt anschließend mit in der Kneipe und fährt danach alle nach Hause. Oder ins Fast Food Restaurant.
…die Fußballerin: Sie kickt selbst in einer Damenmannschaft. Was dem Freund manchmal unangenehm ist, da er nicht viel von Frauenfußball hält, dies aber nicht laut sagen darf, sonst gibt’s Stress zu Hause.
…die Allesfahrerin: Die Exotin unter allen, sie ist verrückter als ihr Kerl selbst. Was aber nicht verwunderlich ist, denn sie kommt aus einer Fußballerfamilie, Opa, Papa, Onkel und Bruder – alle sind oder waren dick im Geschäft. Sowas färbt ab.
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Spielerfrauen haben es oft nicht leicht
Ganz egal welche Art Spielerfrau einen nun beehrt, eines muss jeder Kreisligavirtuose zugeben: Die Damen haben es oft nicht leicht. In der Woche müssen Sie immer wieder auf ihn verzichten, statt nach der Maloche gemeinsam auf dem Sofa zu liegen, steht er auf’m Platz und versucht vergeblich, sich zu verbessern. Sonntags das gleiche Bild, von wegen Spazieren gehen und Eis schlecken: Spieltach ist angesagt! Und es kommt noch dicker, freut sie sich wenigstens noch auf einen gemütlichen Sonntagabend, kommt er nach der Klatsche mit übelst schlechter Laune nach Hause und schmollt rum. Das andere Extrem: Nach dem geilen Dreier dauert es Stunden bis er es ins traute Heim schafft. Zu allem Überfluss hat er auch noch ordentlich einen sitzen und pennt zehn Minuten später ein. Und weil’s so schön schrecklich ist, hier noch ein Highlight: Er hat sich im Spiel verletzt, hat nun Knie, Fuß, Rücken oder sogar gänzlich Körperklaus. Er tut sich unheimlich leid. Was tun?
Danke an die Spielerfrau!
Machen wir uns nichts vor, Spielerfrauen müssen manchmal einen ordentlichen Streifen mitmachen. Und dafür wollen wir heute einfach mal „DANKE“ sagen. Denn auch wenn Mann es manchmal meint, selbstverständlich ist das alles nicht, was sie für ihn macht. Von daher ein dickes „DAUMEN HOCH“ an alle Spielerfrauen der Fußballniederungen, ihr seid die Besten!!!
Sicher kennt ihr gleich mehrere Kreisliga-Spielerfrauen, die es fett drauf haben. Wir aber wollen die eine, sozusagen die Creme de la Creme. Diejenige, die sich eurer Meinung nach von allen anderen abhebt, aus welchen Gründen auch immer. Schreibt sie doch in die Kommentare! 😀
Ach ja, wem die erste Kolumne unseres Autors, Thomas Bentler, gefallen hat: Jedes „Gefällt mir“ auf seiner Facebookseite gefällt ihm und motiviert ihn vielleicht, demnächst einen zweiten Text zu einem Thema eurer Wahl zu verfassen… 😉