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Bild © pixabay / eigene Anpassung

(Falscher) Einwurf: Ein Kommentar zum Rückrundenstart in der Kreisliga

Das Spektakel geht wieder los – und das ist auch gut so!

Wie sich die Zeiten doch ändern: Vor einigen Monaten, irgendwann Ende November, hatten etliche Kreisligavirtuosen noch so richtig die Schnauze voll. Auf den Sportplätzen der Republik herrschten Kälte, Regen und mitunter auch Schnee. Die Folge: Faules Fieber, miese Trainingsbeteiligung und ausgefallene Spiele. Die Luft bei den Kickern war schlichtweg raus, alle sehnten sich die Winterpause herbei, es war einfach Zeit für eine schöpferische Pause. Den Zuschauern erging es übrigens nicht anders, bei Niederschlag und Temperaturen rund um den Gefrierpunkt erschien das Gekicke irgendwie noch trostloser als ohnehin schon. Nicht wenige legten sich in diesen Tagen lieber auf das das warme Sofa und relaxten eine Runde. Kurzum: Die Winterpause tat allen Beteiligten irgendwie gut…

„Heiß wie Frittenfett!“

Einige Monate später sieht das Ganze schon wieder ganz anders aus. Denn es ist nun mal so und da brauchen wir uns auch gar nichts vormachen: Für jeden Kreisligafreund, egal ob Spieler oder Zuschauer, geht es immer nur eine bestimmte Zeit ohne Fußball, irgendwann kommt die Lust zurück. Hier und da zwar erst langsam, aber letztendlich sind dann doch wieder alle heiß wie Frittenfett.

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Maloche ist angesagt…

Bis der Anpfiff zum ersten Meisterschaftsspiel jedoch ertönt, müssen Bahnschranke, Staubsauger, Chancentod & Co. allerdings noch das ein oder andere Motivationstief überwinden, denn die Vorbereitung auf den ersten Spieltag kann hin und wieder alles andere als spaßbringend sein, nämlich dann, wenn das Ganze zur absoluten Maloche ausartet. Weihnachtsgans, lecker Bierchen & Unmengen an Süßigkeiten haben deutliche Spuren hinterlassen, der Waschbärbauch ist von einer ordentlichen Portion Winterspeck umgeben und erschwert die Versuche, irgendwie in Form zu kommen. Und als ob die mehr oder weniger gut körperliche Verfassung noch nicht schlimm genug wäre, sind die Rahmenbedingungen draußen auch nicht wirklich motivierend. Kicken fällt aufgrund der widrigen Platzverhältnisse oft aus, stattdessen werden nervige Läufe durchgeführt oder die Beteiligten werden im Fitnessstudio komplett fertiggemacht. Ab und zu geht’s in die Halle, die aber auch nur den äußerst wenigen Technikern im Team Spaß macht, Grobmotoriker sind auf dem ungewohnten Untergrund und der kleinen Spielfläche nämlich hoffnungslos überfordert.

Endlich das Ende der Vorbereitung!

Aber stetig wie Ebbe und Flut geht zum Glück auch die schlimmste Vorbereitung irgendwann zu Ende, früher oder später werden die Tage wieder länger, die Flora grüner und die Fauna lebendiger. Und inmitten dieses Prozesses füllen sich auch die zuvor sonntags noch völlig verwaisten Sportplätze langsam wieder mit Leben. Endlich!

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Quatschen am Spielfeldrand

Am Spielfeldrand wird der Grill rausgekramt und die ersten kühlen Biere huschen über die Theke. Bekannte Gesichter treffen sich wieder, freuen sich darüber und stoßen darauf an. Sie quatschen über Gott und die Welt, fiebern mit ihrem Heimatverein mit, feuern an, meckern rum und lassen ihren Gefühlen freien Lauf.
Und auch auf dem Platz ist gleich wieder jede Menge los. Die Emotionen scheinen nie weggewesen zu sein. Es wird gejubelt, geflucht, diskutiert und ermutigt, Zweikämpfe finden statt, genauso wie Torschüsse, Flanken, Kopfbälle und mitunter findet sogar mal eine ganz ansehnliche Kombination statt. Alle sind wieder in ihrem Element und geben ordentlich Gas, so soll es sein.

Was dabei auffällt, sowohl auf als auch neben dem Platz: Egal ob während des Spiels als auch danach, es herrscht eine besondere Atmosphäre, die Spaß macht – und das ist das, was letztendlich zählt und den Amateursport für alle Beteiligten so wichtig macht. Freude und Leichtigkeit, die Alltagssorgen einfach für eine gewisse Zeit vergessen können und sich gut zu fühlen. Das ist doch etwas sehr Schönes, oder?

In diesem Sinne, viel Spaß und Erfolg bei den ersten Meisterschaftsspielen des neuen Jahres. Und denkt immer dran, auch wenn es öfter mal schwer fällt: Flach spielen – hoch gewinnen! 😉

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