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Spielertyp: Der Torhüter

Der Torhüter, die letzte Instanz! Gleich zu Anfang ein echter Härtefall. Warum? Weil Keeper irgendwie ganz besondere Menschen sind. Ab und zu haben sie sogar ordentlich einen an der Waffel, behaupten jedenfalls Insider. Tiefgehende Gründe gäbe es dafür durchaus. Für einige von ihnen lief es bereits zu Beginn ihrer „Karriere“ nicht sonderlich nach Plan, denn sie wollten eigentlich gar nicht ins Tor, sondern viel lieber spektakulär als Feldspieler zelebrieren. Das Problem an der ganzen Sache: Entweder sie waren im Stile von Raupe Nimmersatt etwas moppelig oder fußballerisch einfach abgrundtief schlecht. Kinder sind da sehr ehrlich, es bedurfte keiner langer Diskussion, bevor sich die Mehrheit, genauer gesagt alle bis auf die betroffene Person selbst, dazu entschloss: „Der Dicke bzw. die Graupe muss ins Tor!“ Immerhin, besser in der Kiste stehen, als auf der Bank zu sitzen, wird sich damals der ein oder andere gedacht haben. Die Weichen für eine verheißungsvolle Zeit im Eckigen waren also gestellt und schließlich wurde sich dann mit der neuen und anfangs ungewohnten Position abgefunden.

Zum Torhüter geboren!

Aber machen wir uns nichts vor, zum Keeper muss man im besten Fall einfach geboren sein. Glücklicherweise sind dies auch sehr viele und diese Personen machen das Ganze aus tiefster Überzeugung. Für sie gibt es nichts Geileres, als zwischen den Pfosten zu stehen und Bälle zu parieren. Wie damals Titan-Kahn übergreifen, Glanzparaden hinlegen und saustarke Sensationsreflexe an den Tag legen, was gibt es Schöneres? Dabei nehmen sie in Kauf, auch mal bei einer Flanke zu spät zu kommen oder am Ball vorbeizusegeln, das ist halt Berufsrisiko.

Insgesamt erfreuen sich die Torhüter heutzutage ohnehin einem ganz neuen Standing. Nur noch Bälle halten ist out. Wurden die Keeper früher noch ausschließlich für das Sauberhalten ihres Tores abgestellt, so werden sie heute selbst im Amateurbereich kontinuierlich in das Spiel eingebunden, zum Beispiel als mitspielender Torwart, der wie Manuel Neuer bei der Weltmeisterschaft 2014 gegnerische Bälle abfängt oder weggrätscht.

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Der Torhüter ist ein gefragter Mann!

Und auch im eigenen Ballbesitz wird der Torhüter immer gefragter, unter anderem als zusätzliche Anspielstation im Spielaufbau. Musste der Ball früher noch vom Libero oder einem anderen Feldspieler, der besonders feste schießen konnte, ins Spiel gebracht, so darf heutzutage in einigen Vereinen sogar der Schnapper die Aufgabe der Spieleröffnung übernehmen. Wenn sich die Möglichkeit bietet, dann kurz, ansonsten lang und schmutzig.

Beim Blick auf den Torhüter können wir abschließend sagen: Selbst wenn die Gefahr besteht, dass er mal danebengreift, so überwiegen in Summe doch die Möglichkeiten, in denen er zum absoluten Hero avancieren kann und den Sieg oder zumindest ein Unentschieden festhält. Sonderlob vom Trainer und Erwähnung im kurzen Zeitungsbericht inklusive.

Fazit zum Spielertyp: Torhüter

Kurz gesagt: Torhüter haben alle Chancen, auf sich aufmerksam zu machen, ob nun positiv oder negativ, alles ist möglich. Und so schweben sie oft in einer Welt zwischen Genie und Wahnsinn, jederzeit hart an der Kante zwischen Matchwinner und Vollhorst…

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Redaktion

Ein redaktionell geprüfter Beitrag speziell für Kreisligafussball.de.

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