Nach dem Sieg in der Kreisliga-Kabine: Wenn der Ausnahmezustand normal ist

Nach dem Sieg in der Kreisliga-Kabine: Wenn der Ausnahmezustand normal ist

Es gibt Orte, die haben ihren ganz eigenen Mythos. Für Profis sind es Champions-League-Nächte im Stadion. Für uns ist es die Kreisliga-Kabine nach einem Sieg.

Die Luft: eine Mischung aus Schweiß, Bier und dieser einzigartigen Note, die nur entstehen kann, wenn 15 Männer 90 Minuten lang über den Platz geackert haben.
Die Geräuschkulisse: ein wilder Mix aus „Derbysieger!“-Gebrüll, halb schief gesungenen Ballermann-Hits und dem Klacken von Bierflaschen, die gegeneinander stoßen.

Einer steht immer auf der Bank und macht den Animateur. Ein anderer rennt mit einer Wasserflasche wie mit einer Champagnerdusche durch die Kabine. Und irgendwo sitzt der Kapitän in der Ecke, Bier in der Hand, und nickt zufrieden – wissend, dass hier gerade Kreisliga-Geschichte geschrieben wird.

Die Kabine nach dem Sieg ist kein Ort für stille Momente. Es ist laut, chaotisch, manchmal sogar ein bisschen eklig – aber es ist Heimat. Hier wird aus elf Einzelspielern eine Mannschaft.

Am Ende ist es egal, ob es ein 1:0 nach einem Abwehrschlacht war oder ein 5:4 nach wildem Kick and Rush. Hauptsache drei Punkte – und Hauptsache, das Bier ist kalt.

Redaktion

Ein redaktionell geprüfter Beitrag speziell für Kreisligafussball.de.

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